Hohe Relevanz, langsamer Fortschritt

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Die 4 R’s der Energiewende
Ihre Region auf der Sonnenseite

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  • regionale Umsetzung
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  • regionaler Betrieb

Mehrheit sieht Vorteile der erneuerbaren Energie
Unter den 166 Befragten aus 140 rheinland-pfälzischen Kommunen und 17 Verbandsgemeinden zeichnet sich ein positives Bild zugunsten der erneuerbaren Energie ab. Für 94% tragen die erneuerbaren Energien zu einer sicheren Energieversorgung der Zukunft bei. 92,2 % stimmen zu, dass die erneuerbaren Energien das Klima schützen und 78,9 % dass sie für eine autarke Energieversorgung der Gemeinden sorgen. Auf einer Skala von 1 bis 10 bewerteten 52,4 % der Befragten die Relevanz einer nachhaltigen Energieversorgung für Ihre eigenen Gemeinden mit der Höchstzahl 10.
Die Hälfte der Teilnehmenden empfindet erneuerbare Energien als stärkenden Faktor für die regionale und mittelständische Wirtschaft. Auch wenn die Einschätzung über die Anstrengungen der Wirtschaft insgesamt eher durchwachsen ausfällt.

Schleppender Umstieg auf nachhaltige Energieversorgung
Der Ausbau der erneuerbaren Energien geht zu langsam vonstatten. So lautet das Urteil von 82,5 % der befragten Entscheidungsträger:innen. 55,4 % der Gemeinden bzw. Kommunen sind in Sachen Photovoltaik selbst aktiv. Die durch die „aktiven“ Kommunen zur Verfügung gestellten Freiflächen für Photovoltaik betrugen bei 73,9 % 5 ha – die kleinste Hektarangabe unter den zur Auswahl stehenden Antworten. Dies scheint zu wenig: 72,8 % der Umfrage-Teilnehmer:innen stimmten der Aussage „Es müsste mehr Fläche zur Verfügung gestellten werden“ zu.

Die Beurteilung über das Engagement der Gemeinden fällt gemischt aus (stark: 29,5 %, teils/teils: 42,2 %, wenig: 21,7 %). Außerdem fühlen sich die Vertreter:innen der Gemeinden beim Thema erneuerbare Energien von der Landes- und Bundesregierung nur zum Teil unterstützt.

Hohe Bedeutsamkeit spiegelt sich nicht in Anzahl der Projekte
Die Frage nach konkret geplanten Solarprojekten beantworten 46,4% der Teilnehmenden positiv. Von diesen Projekten soll ein Großteil in den nächsten zwei Jahren umgesetzt werden. Demgegenüber stehen knapp mehr als die Hälfte der Antworten, die eine konkrete Planung von Photovoltaik-Projekten in ihren Gemeinden verneinen. Dabei besteht bei diesen Gemeinden durchaus Interesse. 23,0 %  geben an, die Nutzung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen sei attraktiv für Ihre Gemeinden. Dachanlage schnitten mit 68,8 % noch deutlich besser ab.

Wo liegen also die Hemmnisse? Der häufigste genannte Grund sind „Organisatorische Probleme“ (45,2 %), dicht gefolgt von „Zu geringe finanzielle Mittel“ (41,0 %) und damit einhergehend „Zu hohe Investitionskosten“ (28,9 %).

Die Umfrage unter rheinland-pfälzischen Politiker:innen wurde von der 4R Energieprojekte GmbH durchgeführt. Die 4R ist ein Joint Venture der Solarfirmen Schoenergie GmbH aus Föhren bei Trier und der bejulo GmbH aus Mainz.

Schoenergie